Die Geschichte vom bösen Friederich
Heinrich Hoffmann (1809-1894)
Lesen wir zusammen: Die Geschichte vom bösen Friederich von Heinrich Hoffmann
Der Friederich, der Friederich
Das war ein arger Wüsterich
Er fing die Fliegen in dem Haus
Und riß ihnen die Flügel aus.
Er schlug die Stühl’ und Vögel tot,
Die Katzen litten große Not.
Und höre nur, wie bös er war:
Er peitschte, ach, sein Gretchen gar!
Am Wasser stand ein großer Hund,
Trank Wasser dort mit seinem Mund.
Da mit der Peitsch’ herzu sich schlich
Der bitterböse Friederich;
Und schlug den Hund, der heulte sehr,
Und trat und schlug ihn immer mehr.
Da biß der Hund ihn in das Bein,
Recht tief bis in das Blut hinein.
Der bitterböse Friederich,
Der schrie und weinte bitterlich. –
Jedoch nach Hause lief der Hund
Und trug die Peitsche in dem Mund.
Ins Bett muß Friedrich nun hinein,
Litt vielen Schmerz an seinem Bein;
Und der Doktor sitzt dabei
Und gibt ihm bitt’re Arzenei.
Der Hund an Friedrichs Tischchen saß,
Wo er den großen Kuchen aß;
Aß auch die gute Leberwurst
Und trank den Wein für seinen Durst.
Die Peitsche hat er mitgebracht
Und nimmt sie sorglich sehr in acht.
Die Geschichte vom bösen Friederich in anderen Sprachen lesen
- Englische Sprachversion: The Story of Cruel Frederick
- Italienische Sprachversion: La storia del cattivo Federigo
- Deutsche Sprachversion: Die Geschichte vom bösen Friederich
Lesen wir die anderen Kinderreime aus dem Buch Struwwelpeter von Heinrich Hoffmann
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